Um was geht’s?

Stressreduktion – oder Erleuchtung? Etwas mehr innere Ruhe – oder tiefgehende Erkenntnis? Das Meditationsangebot in der Schweiz ist riesig. Der Podcast Meditationsszene Schweiz macht sich auf die Suche nach Menschen, die schon lange meditieren, die Meditation unterrichten oder in ihren Alltag und Beruf einbauen. Wer sind sie? Wie sind sie zur Meditation gekommen? Was zeichnet ihre Praxis aus? Und was gibt ihnen die Meditation?

Hier der Trailer des Podcasts:

Staffel 1 fokussierte auf Menschen, deren Meditation mit dem Buddhismus verbunden ist. Staffel 2 öffnet das Feld auch für Gespräche mit Praktizierenden aus anderen Traditionen.

Aktuelle Folge

Sabine Hayoz Kalff ist eine buddhistische Lehrerin, die sich intensiv mit der femininen und feministischen Seite des Buddhismus beschäftigt. Geboren 1952 in Bern, besuchte sie die F+F Kunstschule in Zürich und war einige Jahre als Künstlerin tätig. Sie engagierte sich in der Frauenbefreiungsbewegung und ist die Gründerin der Bergkommune Doro im Tessin. Nach einer Ausbildung zur Kunsttherapeutin in Deutschland leitete sie 20 Jahre lang ein Malatelier für Soul-painting. Seit 1981 ist sie in verschiedenen buddhistischen Traditionen zu Hause, insbesondere im tibetischen Mahayana, aber auch im Vajrayana, Theravada und Zen. Sie ist langjährige Leiterin des buddhistischen Zentrums Zollikon bei Zürich, Lehrerin von Tara Libre und Stiftungsrätin im Felsentor. Sie ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn und lebt in Zollikon.

Sabine erzählte, wie sie zum Buddhismus kam. Ein zentrales Thema war die Rolle der Frau im Buddhismus. Aus der Frauenbefreiungsbewegung kommend, traf Sabine auf teilweise mittelalterliche Muster im Buddhismus und auf wenige weibliche Vorbilder. Wir sprachen darüber, weshalb Retreats nur für Frauen sinnvoll sind und ob Frauen und Männer unterschiedlich meditieren. Sabine teilte auch mit, wie sich ihre eigene Praxis durch die Mutterschaft verändert hat. Sie betonte die Bedeutung von Zeiten für die formelle Praxis, aber auch wie sich diese, zum Beispiel als Mitgefühlspraxis, durch den gesamten Alltag zieht.

Ein wichtiger Bestandteil in Sabines Praxis ist Tara, eine weibliche Buddhafigur, die in verschiedenen Formen existiert. Sabine erzählte die Legende von Tara und gab einen Einblick in die eigentliche Praxis, die unter anderem aus Visualisierungen und Mantra-Rezitationen besteht. Zum Schluss sprachen wir über die Tara-Praxis im Kontext der Klimakrise. Sabine ist der Meinung, dass die Tara-Praxis nicht nur zur persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch dazu, aktiv und nach dem eigenen Herzen in der Welt zu handeln.

Mehr zu Sabine: www.buddhazollikon.ch


Teaser

Wer fragt?

Lukas Widmer. Ich führe die Gespräche bei Meditationsszene Schweiz. Hauptberuflich arbeite ich als Marken- und Kommunikationsstratege und versuche als Mediator etwas Frieden in die Welt zu bringen.

Daneben meditiere ich seit vielen Jahren unter der Anleitung von Lehrer:innen aus der Schweiz, Nepal, England, Israel und den USA. Einige Wochen pro Jahr verbringe ich schweigend im Retreat. Dabei ist es mir ein grosses Anliegen, dass Meditation – mit ihren Wirkungen – in den Alltag einfliesst und nicht eine stille Nabelschau bleibt.

Ich mag Podcasts, welche ich vor allem auf meinen langen Läufen anhöre. Und ich finde, dass es in Bezug auf Meditationspodcasts in der Schweiz noch eine Lücke gibt. Die versuche ich mit Meditationsszene Schweiz zu schliessen.


Jetzt abonnieren und keine Folge verpassen

Der Podcast kann gratis mit dem Podcast-Player deiner Wahl angehört werden. Drei grosse Anbieter sind unten verlinkt, wenn du bei diesem Link auf «Podcast auf weiteren Plattformen» und dann «see all» klickst, gelangst du zu den direkten Links für deinen Lieblingsplayer.

Vergangene Folgen

Am ersten Freitag im Monat erscheint jeweils eine neue Folge.

Die weibliche Seite der Meditation mit Sabine Hayoz Kalff

Sabine Hayoz Kalff ist eine buddhistische Lehrerin, die sich intensiv mit der femininen und feministischen Seite des Buddhismus beschäftigt. Geboren 1952 in Bern, besuchte sie die F+F Kunstschule in Zürich und war einige Jahre als Künstlerin tätig. Sie engagierte sich in der Frauenbefreiungsbewegung und ist die Gründerin der Bergkommune Doro im Tessin.