Um was geht’s?

Stressreduktion – oder Erleuchtung? Etwas mehr innere Ruhe – oder tiefgehende Erkenntnis? Das Meditationsangebot in der Schweiz ist riesig. Der Podcast Meditationsszene Schweiz macht sich auf die Suche nach Menschen, die schon lange meditieren, die Meditation unterrichten oder in ihren Alltag und Beruf einbauen. Wer sind sie? Wie sind sie zur Meditation gekommen? Was zeichnet ihre Praxis aus? Und was gibt ihnen die Meditation?
Staffel 1 des Podcasts fokussiert auf Menschen, deren Meditation mit dem Buddhismus verbunden ist.

Aktuelle Folge

Ajahn Khemasiri wurde 1986 in der Linie des thailändischen Mönchs Ajahn Chah ordiniert. Geboren im Jahr 1950 in Deutschland, spielten Religion und Spiritualität während seiner Kindheit und Jugend keine bedeutende Rolle, wie er erzählt. Früh engagierte er sich jedoch sozial. Auf Einladung von Freunden nahm er an einer Veranstaltung mit einem tibetischen Meister teil, der ihn so beeindruckte, dass er begann, sich intensiver mit dem Buddhismus zu beschäftigen. Sein spirituelles Zuhause fand er in der Theravada-Tradition bei seinem ersten Lehrer Ajahn Sumedho in England.


Ajahn Khemasiri erinnert sich an die Pionierzeit des Buddhismus in England und beschreibt seinen Weg vom Novizen zum Mönch. Nachdem er 1993 zum ersten Mal in die Schweiz kam, lebte er einige Jahre in Thailand und Myanmar, bevor er schliesslich ins Kloster Dhammapala in Kandersteg zog. Anfangs war er zusammen mit zwei anderen Mönchen für die Leitung des Klosters verantwortlich, von 2005 bis 2018 war er als Abt tätig und lebt nun als Abt Emeritus weiterhin dort.


Im Interview sprachen wir über das Leben als Mönch im Westen, die Bedeutung von Regeln, den Alltag ohne Geld, aber mit Steuern, Versicherungen und politischer Beteiligung. Wir thematisierten auch die Möglichkeit einer Rückkehr ins Laienleben, Zweifel und die persönliche Entwicklung von Ajahns Praxis.


Wer fragt?

Lukas Widmer. Ich führe die Gespräche bei Meditationsszene Schweiz. Hauptberuflich arbeite ich als Marken- und Kommunikationsstratege und versuche als Mediator etwas Frieden in die Welt zu bringen.

Daneben meditiere ich seit vielen Jahren unter der Anleitung von Lehrer:innen aus der Schweiz, Nepal, England, Israel und den USA. Etwa einen Monat pro Jahr verbringe ich schweigend im Retreat. Dabei ist es mir ein grosses Anliegen, dass Meditation – mit ihren Wirkungen – in den Alltag einfliesst und nicht eine stille Nabelschau bleibt.

Ich mag Podcasts, welche ich vor allem auf meinen langen Läufen anhöre. Und ich finde, dass es in Bezug auf Meditationspodcasts in der Schweiz noch eine Lücke gibt. Die versuche ich mit Meditationsszene Schweiz zu schliessen.


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Vergangene Folgen

Am ersten Freitag im Monat erscheint jeweils eine neue Folge.

Apps, Sekten und Vipassana mit Stefan Lang

Stefan Lang ist studierter Ethnologe und Religionswissenschaftler – und seit 2007 Meditations- und Dharmalehrer. Mit Meditieren begann er 1983, nach anfänglichem Zögern, wie er im Gespräch sagte. Aber dann packte ihn die Meditation schon im Weiterlesen…